Tabelle des Ihaltes
Das Digitalzeitalter ist eine Epoche der sitzenden Gesellschaft. Ein Arbeitsleben, das vollständig im Sitzen verrichtet wird, und eine Freizeitgestaltung, bei der wir inzwischen durchschnittlich zehn Stunden am Tag auf einen Bildschirm schauen, haben zu diesen Verhältnissen geführt. Dass die Zivilisationskrankheiten regelrecht explodieren, sollte deshalb niemanden verwundern. Umso wichtiger ist die Ergonomie im Büro, womit alle Maßnahmen zusammengefasst werden, unter denen die Büroarbeit so gesund wie möglich gestaltet wird.
Ergonomie, der Begriff, der aus dem Altgriechischen wörtlich übersetzt Regeln der Arbeit bedeutet, hat das Ziel, die Arbeit an den Bedürfnissen des Menschen anzupassen und nicht umgekehrt. Möglichst optimale Arbeitsbedingungen und der Erhalt der psychischen und physischen Gesundheit der Arbeitskräfte sollen realisiert werden.
Dieser Anspruch findet im deutschen Arbeitsrecht in der Gesetzgebung ihren Ausdruck und ist unter anderem im Arbeitsschutzgesetz, in der Arbeitsstättenverordnung und Bildschirmarbeitsverordnung verankert. Im Endeffekt sollen die negativen Auswirkungen, die das stundenlange Sitzen am Arbeitsplatz mit sich bringt, so gut es geht abgefedert werden.
Beschäftigte, die ständig sitzen, brauchen Bewegung. Dies wird einerseits durch moderne Bürostühle gefördert, die dynamisches Sitzen ermöglichen. Möglichkeiten dafür sind zum Beispiel eine integrierte Wippmechanik, eine Umstellung auf eine stehende Arbeitshaltung sowie maximale Beinfreiheit am Arbeitsplatz. Andererseits ist der Stuhl so zu verstellen, dass der Arbeitnehmer ihn nach seinen Bedürfnissen hin anpassen kann. Der Anbieter fitimsitzen.de hat höhenverstellbare Schreibtische verglichen, die diese Fähigkeiten besitzen.
Eine direkte Sonneneinstrahlung durch das Fenster ist ebenso zu vermeiden, wie störende Reflexionen am Schreibtisch. Der Beschäftigte selbst trägt zu seinem Wohlbefinden bei, indem er aufrecht auf seinem Stuhl sitzt, einen Mindestabstand zum Monitor von 50 cm einhält und in einem Winkel von 20° leicht nach unten schaut.
Ergonomisch soll es am Arbeitsplatz zugehen. Um dies zu erreichen, kann an zahlreichen Stellschrauben gedreht werden:
Der ideale Schreibtisch liegt auf einer Ebene von 19 bis 28 cm über der Sitzhöhe, ist 80 cm tief und 160 cm breit. Über maximale Beinfreiheit verfügt der Beschäftigte, der zudem den Schreibtisch bequem in die Höhe verstellen kann. Im Idealfall ist der Schreibtisch auf den Bürostuhl abgestimmt und lässt eine stehende Arbeitsweise zu. Jederzeit hat der Beschäftigte die Möglichkeit, seine Unterarme bequem auf dem Schreibtisch abzustützen und er verfügt über eine ausreichende Arbeitsfläche.
Der Bürostuhl ist mit einer Wippmechanik ausgestattet und ermöglicht das aktive Sitzen mit der Möglichkeit, jederzeit seine Arbeitshaltung zu verändern. Um 90° lassen sich die Beine anwinkeln, während die Fußsohlen gerade auf dem Boden stehen. Der Beschäftigte kann sich bequem anlehnen, wobei die Lehne über eine Lordosenstütze verfügt, die der natürlichen S-Form der menschlichen Wirbelsäule angepasst ist und sich auf Gürtelhöhe befindet. Als optimal gilt eine Sitzhöhe, je nach Körpergröße, von 42 bis 53 cm und eine Sitzbreite von 40 bis 48 cm.
Beim Bildschirm ist die Augengesundheit wichtig, um das stundenlange Starren auf den Monitor so gut es geht auszugleichen. Wenn Mitarbeiter alle Details auf dem Bildschirm mühelos erkennen, ist dies nicht nur augenfreundlich, sondern auch ein Produktivitätstreiber. So ergab eine Studie der Universität von Utah, dass Beschäftigte mit einem Monitor von 24 Zoll um 52 % mehr leisten als Arbeitnehmer mit einem Monitor von 18 Zoll.
Beschäftigte wiederum können das ständige Starren auf den Bildschirm durch Einhaltung der 20-20-20-Regel ausgleichen, nach der sie nach 20 Minuten für 20 Sekunden auf ein Objekt schauen, das 20 Meter entfernt ist. Dies entspannt die Augenmuskulatur und bewahrt die Fähigkeit der Akkommodation. Mit einer Monitorhalterung kann Platz am Arbeitstisch eingespart werden.
Als optimal gelten eine Temperatur von 20° bis 22° C und eine Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 %. Auf eine geringe Geräuschkulisse ist ebenfalls zu achten, denn bereits ein dauerhafter Lärm von 55 Dezibel belastet die Gesundheit der Arbeitnehmer. Pflanzen üben eine beruhigende Wirkung auf die Beschäftigten aus und besitzen leichte Effekte für eine Luftreinigung und Luftbefeuchtung. Beengte Verhältnisse wirken sich psychologisch ungünstig aus und sind auch deshalb zu vermeiden, um dem Beschäftigten ein gelegentliches Auf-und-Abgehen im Raum zu ermöglichen.