Lebenshaltungskosten in Hamburg

Lebenshaltungskosten in Hamburg 2021

Die Lebenshaltungskosten in Hamburg erreichen fast das Niveau der Top 10 der teuersten Städte in Deutschland, was sie zu einer der teuersten Großstädte in Deutschland macht.

Aber wieso ist Hamburg so teuer? Möglicherweise liegt es daran, dass Hamburg die höchste Millionärsdichte Deutschlands aufweist und sich ein multinationaler Konzern nach dem anderen in der Stadt tummelt. Und mit seiner stetig wachsenden Wirtschaft schafft es Arbeitsplätze und Perspektiven.

Ist es teuer, in Hamburg zu leben?

Betrachtet man die allgemeinen Lebenshaltungskosten in Deutschland, so zeigt sich ein deutliches Muster: Im Süden sind die Lebenshaltungskosten höher als im Norden Deutschlands. Wenn Sie nun Ihre Landkarte entstauben, werden Sie Hamburg im Norden entdecken.

Würde das nicht bedeuten, dass die Lebenshaltungskosten im Norden Hamburgs niedrig sind?

Nein, leider fällt Hamburg bei dieser Nord-Süd-Aufteilung aus dem Rahmen. Vor allem junge Berufstätige und Studenten finden in Hamburg ihr Zuhause, aber auch die Beliebtheit der Stadt bei multinationalen Konzernen nimmt aufgrund ihrer wirtschaftlichen Spitzenstellung rasant zu. All dies hat deutliche Auswirkungen: Die wachsende Kaufkraft in Hamburg treibt auch die Lebenshaltungskosten in die Höhe.

Ist es also teuer, in Hamburg zu leben? Ja, Hamburg ist eine der teuersten Städte Deutschlands, was die Lebenshaltungskosten angeht. Aber: Sie ist noch lange nicht die teuerste Stadt in Deutschland.

Rechnen Sie mit Lebenshaltungskosten von 820,20€ pro Monat in Hamburg

Ob Fahrkarte für die öffentlichen Verkehrsmittel, ein Theaterbesuch oder ein Einkauf: Die Lebenshaltungskosten in Hamburg gehen Hand in Hand mit dem Preisniveau der Stadt. Mit welchen Lebenshaltungskosten sollten Sie in Hamburg rechnen? Um komfortabel zu leben – und nicht nur zu überleben – sollten Sie als Alleinstehender mit etwa 820,20 € pro Monat rechnen – ohne Miete! Wenn Sie als Expat mit Ihrer vierköpfigen Familie nach Hamburg kommen, sollten Sie etwas tiefer in die Tasche greifen und mit etwa 2.845€ rechnen.

Verdienen die Menschen in Hamburg mehr, um ihre hohen Lebenshaltungskosten zu decken?

Die Lebenshaltungskosten stimmen immer mit dem durchschnittlichen Gehalt überein, das Sie in Hamburg für Ihren Job oder Ihr Praktikum erwarten können. Denn eine Stadt mit niedrigen Lebenshaltungskosten verliert deutlich an Bedeutung, wenn das Durchschnittsgehalt katastrophal ist – und umgekehrt. Denn auch wenn die Stadt zu den teuersten Orten zum Leben in Deutschland gehört, werden die hohen Lebenshaltungskosten durch ein entsprechendes Durchschnittsgehalt in Hamburg kompensiert.

Im Grunde kann man sagen: Die Hamburger haben zwar höhere Lebenshaltungskosten, verfügen aber auch über eine deutlich höhere Kaufkraft.

Im Durchschnitt verdienen die Hamburger ein Durchschnittsgehalt von 3.491 € brutto. Zieht man von diesem durchschnittlichen Bruttolohn in Hamburg die Steuern ab, bleiben von den 3.491 € noch etwa 2.494 € pro Monat (oder 29.927 € pro Jahr) übrig. Das bedeutet für Sie: Trotz der hohen Lebenshaltungskosten können Sie mit einem Durchschnittsgehalt getrost die urige Kneipe gegen die schicke Cocktailbar tauschen oder die Sternerestaurants ausprobieren.

Berlin vs. Hamburg: Wie hoch sind die Lebenshaltungskosten in Hamburg im Vergleich?

Um ein besseres Gefühl für die Lebenshaltungskosten in Hamburg zu bekommen, ist es oft einfacher, sie mit anderen Städten zu vergleichen; in diesem Fall: mit Berlin. Hamburg hat eine Millionärsdichte und ein starkes Wirtschaftswachstum, in dem sich Medienhäuser und die Luftfahrtindustrie zu Hause fühlen. Natürlich treibt die starke Kaufkraft Hamburgs auch die hohen Lebenshaltungskosten in Hamburg in die Höhe.

Als Faustregel gilt: Wer nach Hamburg zieht, braucht rund 11% mehr Gehalt als in Berlin.

Ein tieferer Blick in die verschiedenen Bereiche der Lebenshaltungskosten zeigt, dass Sie im Vergleich zu Berlin mit 47% höheren Transportkosten (z.B. Monatskarte oder Autokosten für das Auto) und 10% höheren Kosten für Lebensmittel rechnen müssen.

Hamburg mit einem Studentenbudget: Wie man die Lebenshaltungskosten niedrig hält

Trotz der hohen Lebenshaltungskosten in Hamburg lassen sich die Kosten mit ein paar Tricks auf ein studentenfreundliches Budget reduzieren. Dazu müssen Sie nur etwas bewusster leben und vielleicht Ihre Herangehensweise überdenken. Lust auf ein Bier mit Ihren neuen Freunden? Statt in eine schicke Cocktailbar in Eppendorf zu gehen, holen Sie sich Ihr Bier vielleicht lieber in einer der gemütlichen Kneipen oder Läden im Schanzenviertel.

Auch bei den Lebensmitteln lässt sich viel Geld sparen! Discounter wie Aldi, Lidl oder Penny kommen bei den Deutschen sehr gut an, denn für gutes Essen geben die Deutschen eigentlich nicht gerne viel Geld aus. Außerdem befinden Sie sich in einem Paradies für Geizhälse, wenn es um Lebensmittel geht. Wenn Sie die Preise vergleichen und einen Discounter dem Supermarkt vorziehen, können Sie als Student in Hamburg eine Menge Geld sparen!

Hohe Lebenshaltungskosten in Hamburg garantieren eine hohe Lebensqualität

Wenn es um die Lebenshaltungskosten geht, steht Hamburg sicherlich an der Spitze. Aber als Expat werden Sie dafür gut entschädigt. Wenn Sie also einen neuen Job in Hamburg beginnen, werden Ihnen die hohen Lebenshaltungskosten nichts anhaben können – und Sie werden voll und ganz in die schicken Bars und alternativen Viertel der Stadt eintauchen.

Und auch als internationaler Student, der in Hamburg arbeitet und studiert, können Sie mit ein paar Tricks die Lebenshaltungskosten studentenfreundlich senken – und trotzdem voll in Ihr Studentenleben in Hamburg eintauchen.

About the Author

Julia Zimmerman

Julia Zimmerman ist ehemalige Associate Editor bei Okaygutschein. Sie ist spezialisiert auf Sport und Beschaffung. Zu ihren Lieblingsbeschäftigungen gehören das Stapeln von Coupons, Arrested Development und Designerlinien bei Target.